«Wunderwelten»

Im Bellevue gilt: Ein Herbst ohne Herbstausstellung ist fast so undenkbar wie ein Weihnachtsfest ohne Christbaum. Und weil das so ist und wir schon letztes Jahr auf diese liebgewordene Tradition verzichten mussten, war die Freude besonders gross, dass wir am 6. November 2021 die Herbstausstellung wieder durchführen konnten, wenn auch in etwas anderer Art – selbstverständlich Coronakonform.

Passend zum aktuellen Jahresthema «Wunderwelten» hatten sich Jugendliche und Mitarbeitende ans Werk gemacht und eine lange Reihe kleiner Wunder produziert. Diese wurden von den begeisterten Besucher*innen voll Faszination und Rührung zunächst bestaunt und dann schleunigst gekauft. Aus Granatäpfeln hergestellte Weihnachtskugeln oder filigrane Halsketten waren ebenso begehrt wie lustige Postkarten und hübsche Stoffetuis. «Ein Glück, habe ich nur hundert Stutz im Portemonnaie. Sonst würde ich die ganze Ausstellung leer kaufen», meinte eine Käuferin an der Kasse schmunzelnd, als sie den Geldbeutel zückte.

In einem separaten Raum bekamen die Gäste auf Video zudem den «Jerusalema-Dance“ der Jugendlichen zu sehen. Im Sommer hatte dieses besondere Projekt das gesamte Bellevue dazu gebracht, das Tanzbein zu schwingen. Mitarbeitende wie Jugendliche hatten sich dafür etliche Trainingsstunden lang ins Zeug gelegt und geübt. Das sehenswerte Ergebnis wurde filmisch festgehalten.

Im kleinen Rahmen
Damit die Ausstellung realisiert werden konnte, mussten leider Abstriche in Kauf genommen werden. Um Gäste von ausserhalb empfangen zu können, hatte man schweren Herzens beschlossen, die Jugendlichen und ihre Eltern in diesem Jahr nicht am gleichen Tag einzuladen. Trotz 3G. Denn «Sicherheit» war die Devise. Aus dem gleichen Grund wurde auch auf die beliebte Gastronomie mit Mittagessen, Dessert, Kaffee und feinem Kuchen verzichtet. Allerdings erhielt jeder Gast zum Abschied ein süsses Trostpflaster: einen selbstgebackenen und liebevoll verpackten Muffin für den Heimweg.

In der Verlängerung
Für die Mädchen und deren Eltern ging die Ausstellung übrigens am 3. Dezember in die «Verlängerung». Denn selbstverständlich sollten gerade die Jugendlichen die wunderschönen Sachen, die sie erschaffen haben, ihren Familien präsentieren und gemeinsam das Schöne und Bezaubernde dieser Ausstellung erleben und geniessen können.